Hypnose Hamburg

Hauterkrankungen und Hypnose

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Hypnose und Hauterkrankungen

Die moderne Forschung hat mittlerweile zahlreiche wissenschaftlich Beweise dafür erbringen können, dass Hypnose ein hocheffektives Therapieverfahren für bestimmte Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis, Herpes u.v.m. ist. Auf diesem Gebiet ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten ist, insbesondere bei Hauterkrankungen, die sehr selten auftreten und dementsprechend hinsichtlich Ihres Ansprechens auf Hypnose noch nicht ausreichend untersucht worden sind (z.B. Ichtyosen).

Erlauben Sie mir, hier ein paar persönliche Worte an Sie zu richten. Nur wenige Ärzte bieten Hypnosetherapie bei Hauterkrankungen an, dies liegt meines Erachtens daran, dass die Schulmediziner kaum mit Hypnose in Kontakt kommen und sich dementsprechend nicht von ihrer Wirksamkeit überzeugen können, da Hypnose weder im Studium noch im Rahmen der Facharztausbildung gelehrt wird. Weiter hat Hypnose keine große "Lobby" so wie Medikamente, an deren Vertrieb Pharmafirmen interessiert sind. Aus diesem Grund ist es mir ein persönliches Anliegen, mitzuhelfen, dass Hypnose den Stellenwert in der modernen Medizin erhält, den sie verdient hat.

Falls sie an einer chronischen Hauterkrankung leiden, dann werden Sie vielleicht festgestellt haben, dass die Krankheitsverläufe selten gleich sind, sondern eher wellenförmig verlaufen. Mal ist die Hauterscheinung eher stark, mal eher schwach, zeitweise völlig verschwunden. Oft spielen das psychische Wohlbefinden, die Jahreszeit oder persönliche Lebensumstände eine Rolle. Der Ansatz der Hypnosetherapie beinhaltet, Gesundheit als ein Einklang von Körper von Seele zu verstehen und Erkrankungen dementsprechend ganzheitlich zu behandeln. Der Kraft unserer Psyche und ihrem Einfluß auf Krankheiten wird in der Hypnosetherapie Rechnung getragen. Den Patienten wird zudem die Möglichkeit gegeben, wieder Kontrolle über ihren Hautzustand zu gewinnen und sich nicht mehr ausgeliefert fühlen zu müssen.

Die Möglichkeiten der Hypnose in der Behandlung von Hautkrankheiten sind vielvielfätig. Es werden Suggestionen an das Unterbewußtsein gegeben, die den Juckreiz lindern. Meine Patienten bekommen Anleitung zur Selbsthypnose, so dass Sie den Juckreiz mit einem Fingerzeig ausstellen können. Mit Hilfe der Hypnoanalyse kann auch nach tieferliegenden psychischen Einflußfaktoren der Hauterkrankung gesucht werden und mit dem Teil des Unterbewußtseins Kontakt aufgenommen werden, der die Symptomatik verstärkt. Sie sehen, Hypnose ist ein mächtiges therapeutisches Instrument mit denen die hautärztliche Therapie auf vielen Ebenen komplementiert werden kann.

Hauterkrankungen und Psychoimmunologie

In dem Zusammenhang von Hypnose mit Hauterkrankungen darf die Psychoimmunologie nicht unerwähnt bleiben. Die Psychoimmunologie ist eine Wissenschaft, die sich mit den Zusammenhängen zwischen unserem Immunsystem und unserer Psyche beschäftigt. Es wurde nachgewiesen, dass unser Nervensystem einen Einfluß auf die Funktionsweise der weißen Blutkörperchen hat (Lymphozyten sind eine spezielle Form davon). Ein Teil der Hauterkrankungen zählt zu den Autoimmunerkrankungen, dies sind Erkrankungen, bei denen unser Immunsystem verrückt spielt und körpereigene Zellen angreift.

Mit Hypnose kann der Therapeut maßgeblich das Nervensystem beeinflußen und damit über eine "Dämpfung" des gegen sich selbst gerichteten Immunsystems eine Verbesserung des Krankheitsbildes erreichen. Dadurch wird der Krankheitsauslöser dort wo er beginnt auf zellulärer Ebene behandelt. Genauso kann Hypnose das Immunsystem aktivieren und sorgt dafür, dass Viren, Bakterien und Pilze erfolgreich vom Körper bekämpft werden.

Was Hypnose konkret bei Hauterkrankungen leisten kann

  • Beruhigung des Immunsystems bei Autoimmunerkrankungen
  • Reduktion der Stresshormone und toxischer Stoffe durch Tieftrance
  • Aktivierung des Immunsystems zur Behandlung von Viren, Bakterien und Pilzen
  • Minderung/Eliminerung des Juckreizes durch Suggestionen
  • Anleitung zur Selbsthypnose zur Abstellung von Juckreiz und zur Herstellung einer Tieftrance
  • Aufdeckung und Verarbeitung psychischer Faktoren der Erkrankung

Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem)

Neurodermitis ist eine immer häufiger werdende Hauterkrankung mit gestörter Hautbarrierefunktion, die 5-20 % der Kinder und 1-3 % der Erwachsenen betrifft. Typisch für die Erkrankung sind der quälende Juckreiz und die trockene Haut. Aus der gestörten Funktion der Hautbarriere ergibt sich auch eine erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen durch Bakterien (wie z.B. bei der durch Staphylokokken oder Streptokokken verursachten Impetigo contagiosa) oder Pilzen (z.B. Candida).

Die eigentliche Krankheitsursache ist bislang nicht vollständig geklärt, die Wissenschaft geht davon aus, dass genetischen Faktoren, Umweltfaktorenund immunologische Aspekte Einfluß auf den Verlauf der Erkrankung haben. In vielen Fällen ist die Erkrankung assoziert mit einem Asthma bronchiale und Allergien.

Eine Studie der Universität Tübingen, bei der Patienten mit Neurodermitis mit Hypnose behandelt wurden, zeigten eine deutliche Verbesserung des Hautzustandes und der psychischen Verfassung, während die Patienten ohne Hypnose- Therapie eine jahreszeitlich Verschlechterung aufwiesen. Die Forscher kommen zu dem Schluß: "die typischen Symptome der atopischen Dermatitis sowie die durch sie verursachten psychosozialen Belastungen waren bei den hypnotherapeutisch behandelten Patienten nach Abschluss der Therapie gegenüber denjenigen der Kontrollgruppe im Schnitt weniger als halb so stark ausgeprägt. Die Veränderungen können als klinisch bedeutsam bezeichnet werden." (Senser 2001)

Diese und andere Studienergebnisse belegen den Stellenwert der Hypnose- Therapie in der Behandlung der Neurodermitis- Patienten. Ich bin überzeugt davon, dass die Behandlung der Neurodermitis in Zukunft der psychischen Komponente mehr Rechnung tragen muss und die Behandlung durch die Hautärzte in Zusammenarbeit mit kompenten Hypnosetherapeuten eine deutliche Verbesserung der Heilungschancen und Lebensqualität der Betroffenen erzielen wird.

Neurodermitis und Hypnose

Hypnose ist bei Neurodermitis die einzige Behandlungsmethode, die die Ursache der Erkrankung nämlich die Nervenreizung, behandelt. Die klassische hautärztliche Behandlung widmet sich lediglich der Folgeerscheinung der eigentlichen Erkrankung. Viele Neurodermitis- Patienten sind mit der hautärztlichen Behandlung unzufrieden, weil nach Absetzen von den antientzündlichen Salben (Cortison) die Neurodermitis wieder aufflammt. Die gutgemeinten Ratschläge, wie das Meiden verschiedener Speisen oder äußerer Stoffe, sind eher Ausdruck des Willens der Ärzte den Patienten wenigstens etwas mit an die Hand geben zu wollen, als evidenzbasierte Medizin. Nahrungsverbote etc. wiederum beeinflußen die Lebensqualität der Patienten ohne Ihnen einen wirklichen Nutzen zu bringen, solange die Grunderkrankung unbehandelt bleibt.

Die Wirkung von Allergenen bei Neurodermitis wird oft fehlinterpretiert, denn sie verursachen keine Neurodermitis, aber der Neurodermitiker reagiert stärker auf Allergene als der Gesunde, da sich seine Immunabwehr in einer ständigen krankhaften Übererregung befindet. Durch die Nervenreizung in der Haut kommt es zu einer Entzündungsreaktion mit Einwanderung von Entzündungszellen (Lymphozyten) und zur Ausschüttung von Stoffen, die die Entzündungsreaktion aufrecht erhalten (Zytokine etc.). Da sie mit einer antientzündlichen Salbe nicht die Nervenreizung behandeln, sondern nur das, was die Nervenreizung bewirkt, nämlich die Entzündungsreaktion, werden sie langfristig keine guten Erfolge haben, sondern nur solange sie Cortison auftragen. Die Nebenwirkungen von Cortison mit Ausdünnung der Haut und Schwächung der lokalen Immunabwehr sind bekannt.

Das Hautnervensystem ist mit dem zentralen Nervensystem verschaltet, was die Neurodermitiker daran bemerken, dass die Haut bei Stress schlechter wird. Über die Behandlung des zentralen Nervensystems mit Hypnose behandeln sie die Hautnerven mit. Es kommt zu einer Beruhigung des gesamten Nervensystems und der Hautnerven und damit zu einer Abheilung der Neurodermitis. Die Patienten erlernen die Selbsthypnose und können bei Auftreten von Stress jederzeit selbst das Nervensystem regulieren.

Chronische Pilzerkrankungen

Chronische Pilzerkrankungen (Übersicht)

Chronische Pilzerkrankungen (auch Mykosen oder Kandidosen genannt) werden meist durch den Hefepilz Candida albicans verursacht und stellen einen schulmedizinisch schwer zugänglichen Krankheitsstatus dar. Chronische Pilzerkrankungen entstehen aus einem fehlbalancierten Immunsystem und einer Störung der Hautfunktion.

Eine Pilzinfektion ist eine körpereigene Fehlbalance, bei der es dem Körper nicht gelingt, die entsprechende zellulären Abwehrmechanismen zu schaffen und so können die massiven Überbesiedlungen durch Pilze erst stattfinden. Auch bei vielen "Gesunden" werden Pilze im Darm, dem Mund- und Genitalschleimhäuten gefunden, ohne dass es den Personen überhaupt bewußt ist oder einen Krankheitswert hat. Krankheit ist deshalb nicht das Vorhandensein von Pilzen auf oder im Körper generell, sondern eine massenhafte Fehlbesiedlung mit Pilzen, die die Betroffenen als weißlich gelblichen Belag mit Brennen und Juckreiz wahrnehmen.

Diagnostik und schulmedizinische Behandlung

Wichtig ist vor allem die ausreichende diagnostische Abklärung der Erkrankung mit Abstrichentnahme und Anlage entsprechender Kulturen. Bei Frauen kann auch ein Östrogenmangel ein vaginales Brennen verurusachen und wird gelegentlich als Pilzerkrankung fehldiagnostiziert. Obwohl sich ein Mangel an Östrogenen meist erst nach den Wechseljahren einstellt, kann er auch junge Frauen betreffen.

Auch können sich bei häufiger Anwendung von Salben Allergien entstehen, die sich ähnlich wie Pilzerkrankungen verhalten und Rötung und Brennen verursachen.

Schulmedizinisch werden chronische Mykosen mit Lokaltherapie im Sinne von Salben wie Fungata und bei wiederholtem Auftreten und Therapieresistenz mit systemischen Antipilzmedikamenten mit Tabletten wie Fluconazol behandelt. Dabei erfolgt meist eine Mitbehandlung des Sexualpartners. Zudem bekommen die Patienten Anweisungen über die korrekte Intimpflege, da vermutet wird, das ein Teil der Mykosen durch übertriebene Intimpflege erst entsteht. Durch bei übermäßiger Intimpflege verursachte Schleimhautverletzungen können sich Pilze besser ansiedeln. Durch das Aufbringen von Intim- Lotions kann der vaginale PH- Wert, der normalerweise 4 beträgt verschoben werden und somit einen Störung des Abwehrsystems in der Scheidenflora begünstigt werden. Wenn nach Durchführung all dieser Maßnahmen die Erkrankung immer wieder auftritt, kommt es oft zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen mit Folgen für den Intimkontakt und die Partnerschaft. Bei dem chronischen Scheidenpilz bietet Hypnose einen sehr guten therapeutischen Zugang.

Entstehung von chronischen Pilzerkrankungen

Veranlagung und Stress

Menschen mit einer Atopie (Neurodermitis) erkranken häufiger an Pilzerkrankungen und bakteriellen Erkrankungen der Haut. Durch die gestörte Barrierefunktion können die Erreger von außen leichter in die Tiefe der Haut eindringen. Eine Behandlung der zugrundeliegenden Neurodermitis fördert die natürliche Barriererfunktion der Haut. Weiter scheint es Menschen zu geben, die von Natur aus eher chronische Pilzinfektionen entwickeln, wieso ist bislang unklar. Ein Erklärungsansatz geht davon aus, dass das Immunsystem nicht so effektiv arbeitet wie das anderer Menschen, weil diese Menschen anfälliger für Stress sind und sich diese Stresshormone negativ auf die zelluläre Aktivität unseres Immunsystems auswirken.

Antibiotika

Die häufige Einnahme von Antibiotika kann das Auftreten von Pilzerkrankungen verursachen, denn sie schädigt die Darmflora, wo etwa 2/3 Drittel unseres Immunsystems lokalisert wird. Antibiotika sind sehr gute Medikamente sind und ihr Einsatz ist in vielen Situationen absolut sinnvoll. Bei Erkältungen, die in den meisten Fällen durch Viren verursacht werden und durch Antibiotika, welche sich gegen Bakterien richten, gar nicht behandelbar sind sollten Antibiotika nur nach sorgföltiger Abwägung gegeben werden. Diese Einstellung hat sich in den letzten Jahren bei Hausärzten durchgesetzt während früher Antibiotika sehr unspezifisch eingesetzt wurden.

Infektion

Pilzerkrankungen können sowohl von "außen" als auch von "innen" stattfinden. Wir sind selbst Träger von Millionen von Candida- Pilzen in unserem Verdauungssystem. D.h. wir können uns nur im gewissen Maße vor diesen Keimen selber "schützen", weil sie ein natürlicher Bestandteil von uns sind, solange sie nicht die Oberhand gewinnen. Tatsächlich leben wir in einer Art Symbiose mit verschiedenen Pilzen, die wichtige Funktionen in unserem Körper erfüllen. Ziel einer Behandlung kann demnach nicht ein Ausrotten des Pilzes sein, sondern die Herstellung einer intakten Hautfunktion und einer normalen Funktionsweise des Immunsystems, so dass sich eine gesunde Balance einstellt. Ist dies der Fall, dann sind die Anteile von Pilzen an der (Schleim-) Haut so gering, dass wir sie gar nicht bemerken.

Schwächung des Immunsystems

Mykosen profitieren von einer Schwächung des Immunsystems, unter Medizinern auch Immunsupression genannnt. Eine weit verbreitete immunsupressive Erkrankung ist Diabetes mellitus, aber auch Medikamente wie Cortison, Methothrexat, Chemotherapien und Antibiotika können die Funktionsweise des Immunsystems negativ beeinflußen. Hier ist die Behandlung der Grunderkrankung das Mittel der Wahl und Hypnose kann als Zusatzverfahren eingesetzt werden.

Ernährung

Zucker und- hefereiche Ernährung fördern das Wachstum von Pilzen, deshalb sollte zusätzlich eine zucker- und hefearme diät durchgeführt werden.

Pilzerkrankungen und Hypnose

Die Behandlung von Hypnose bei chronischen Pilzerkrankungen zielt auf eine Wiederherstellung eines funktionstüchtigen Immunsystems ab. Bei Erreichen einer Tieftrance finden zelluläre Prozesse statt, bei denen Stresshormone abgebaut werden und das Immunsystem wieder beginnt effektiv zu arbeiten. Dann wird das Immunsystem mit Suggestionen derart stimuliert, dass es neue erfolgreiche Wege findet, Pilze aktiv zu bekämpfen. Ein weiterer Teil der hypnotischen Therapie kann die Aufdeckung und Verarbeitung emotionaler Konflikte sein. Mit dem Erreichen eines guten psychischen Zustandes wird der Genesungsprozeß beschleunigt.

Psoriasis (Schuppenflechte)

Betroffene der im Volksmund als Schuppenflechte bezeichneten Hauterkrankung, die mit schubartig auftretender Schuppenbildung und Juckreiz einhergeht, leiden oft körperlich und psychisch unter den Hauterscheinungen. Die Haut erneuert sich anstatt wie bei Gesunden nicht alle 4 Wochen sondern, innerhalb nur weniger Tage. Unreife Vorstufen der Zellen werden so gebildet und gelangen so zu früh an die Hautoberfläche. Diese Verbände aus unreifen Zellen werden gemeinhin als "Schuppen" bezeichnet.
Nach aktuellem Forschungsstand geht man davon aus, dass die Schuppenflechte einen hohen erblich bedingten Krankheitsauslöser hat und zu den Autoimmunerkrankungen zählt, eine Form von Erkrankungen, bei denen unser Immunsystem -vereinfacht ausgedrückt- unsere eigenen Körper angreift, zählt.
Hautärztliche Therapie- Optionen bestehen in der Abschuppung der übermäßig produzierten Haut und dem Auftragen von Medikamenten, die eine Unterdrückung des Entzündungsgeschehens in der Tiefe (Basalmembran) bewirken.
Bei einer besonderen Form der sogenannten Psoriasis- Arthritis sind auch die Gelenke betroffen, die Erkrankung wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, die das Immunsystem unterdrücken und nebenwirkungsreich sind (z.B. Metothrexat).

Psoriasis und Hypnose

Da Psoriasis eine entzündliche Autoimmunerkrankung ist, lassen sich in der Regel gute Therapieerfolge mit Hypnose erreichen. Nach Verankerung der Selbsthypnose kann der Patient sich dann lebenslang selbst in Trance versetzen und so eine Beruhigung des Nervensystems und damit ein Abklingen der Symptomatik erreichen. Die Therapie von Psoriasis mit Hypnose greift am zentralen Nervensystem an und ist somit nachhaltiger als die örtliche Behandlung mit Lichtbestrahlung und Salben, weil sie direkt an der Ursache wirkt.
Die Wirksamkeit von Hypnose bei Psoriasis ist ebenfalls wissenschaftlich belegt (1) und spricht sich mittlerweile unter den Betroffen herum (Psoaktuell, Ausgabe 03/07: Hypnose bei Psoriasis – kein fauler Zauber).

1. Tausk, F. and S.E. Whitmore, A pilot study of hypnosis in the treatment of patients with psoriasis. Psychother Psychosom, 1999, 68(4):p.221-5

Herpes und Hypnose

Herpes ist eine unangenehme Viruserkrankung, bei der die Herpesviren nach einer Infektion des Organismus in Nervenkernen verweilen, solange bis das Immunsystem so arg geschwächt ist, dass die Viren sich wieder vermehren und ausbreiten können. Sie wandern dann entlang der Nervenfasern zur Oberfläche und treten offen an Stellen wie dem z.B. Mund zutage. Bei einem Teil der Patienten ist das Immunsystem derart anfällig, dass diese Ausbrüche immer wieder und wieder auftreten und die Betroffenen zusätzlich psychisch belasten. Man unterscheidet zwischen dem Herpes Simplex Virus 1, welches die Gesichtsregion befällt, dem Herpes Simplex Virus 2, welches im Genitalbereich auftritt und dem Herpes zoster (Gürtelrose), welcher eine Reinfektion einer Windpocken- Infektion darstellt und meist am Bauch vorkommt. Eine nicht unbedeutende Nebenwirkung ist hierbei die sogenannte "Post- Zoster- Neuralgie" bei der es zu Schmerzen der betroffenen Nerven kommt, die auch nach Ausheilung weiter bestehen bleiben können.
Eine Studie der Uni Tübingen zeigte, dass der Herpes bei Patienten, die mit Hypnose behandelt wurden seltener und dann auch weniger stark als bei der unbehandelten Patientengruppe auftrat und erbrachte damit den wissenschaftlichen Nachweis der Effektivität der Hypnosebehandlung bei Herpes.

Warzen, Gürtelrose und Hypnose

Die Hypnosetherapie hat sich vor allem bei therapieresistenten Warzen und Gürtelrose bewährt. Dort, wo der Befund zu großflächig ist, als dass lokale Warzenmittel (Guttaplast etc.) angewendet werden könnten oder die Therapie mit Tabletten oder Salben versagt hat, kann mit Hypnose oft ein vollständiges Verschwinden des Befundes erreicht werden.

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